Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat anlässlich des 200. Geburtstags von Florence Nightingale das Jahr 2020 als „Jahr der Pflegenden“ ausgerufen, um die weitgreifenden Leistungen dieses Berufsstands politisch, gesellschaftlich und medial in den Vordergrund zu rücken. Nicht wissend, dass eine Pandemie den Gesundheitsbereich erschüttern wird, sollte die Pflege in diesem Jubiläumsjahr jene Anerkennung finden, die ihr meist nur selten zu Teil wird. Nun hat COVID-19 die Beschäftigten des Gesundheitswesens eindrucksvoll in den Mittelpunkt gerückt. Um den unermüdlichen Einsatz der Pflege zu würdigen, hat die WHO die Fortsetzung des Weltjahres für das Jahr 2021 verkündet.

An dieser Stelle informieren wir Sie daher auch weiterhin über die Welt der Pflege, ihre Themen, Arbeitsbereiche, Erfolge und Herausforderungen. Tauchen Sie ein in den Alltag der beruflichen Pflege, der Patient*innen und deren Angehörigen. Lesen Sie Aktuelles und Wissenswertes über unser Institut und unsere Aktivitäten in Studium und Forschung. Das 20. Jahrhundert war ohne Frage das Jahrhundert der medizinischen Errungenschaften, nun treten „Pflegethemen“ spürbar in den Vordergrund. 

Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Pflege!

 

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Im Oktober 2021 konnte das Projekt HAiP (Optimierung des Hygienemanagements in der außerklinischen Intensivpflege) erfolgreich abgeschlossen werden. HAiP zeichnet sich durch die hohe Verschränkung von fachpraktischer und pflegewissenschaftlicher Perspektive aus. Es sind darin wesentliche Erkenntnisse zur Zielsetzung erarbeitet worden, die den Klient*innen in den Wohngemeinschaften der außerklinischen Intensivpflege zugute kommen.

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Wie fühlt es sich an, auf Hilfe angewiesen zu sein? Was verändert sich an der Einstellung zum Leben, wenn man pflegebedürftig wird? Wie empfindet eine Betroffene die Diskussion zum Pflegenotstand?

Mit diesen Fragen besuchte Antonia Weingerl ihre Großmutter im Altenheim. Oma Herta war zeitlebens ein politischer Mensch mit einer eigenen Meinung zu wichtigen gesellschaftlichen Themen. Das hat sich geändert. Ihr Interesse an der "Welt da draußen" hat sich in ihre nun wesentlich kleinere Lebenswelt verlagert.…

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Was bedeutet Pflege für Sie?

Fakten, Trends, Historie

 Was Sie schon immer über Pflege wissen wollten ...

  • Weltweit gibt es rund 20 Millionen Pflegende.
  • 80 % davon sind Frauen.
  • In Österreich arbeiten derzeit rund 63.000 Menschen in der Pflege und Betreuung von älteren und behinderten Menschen.
  • Pflegende und Hebammen stellen nahezu 50 % des Gesundheitspersonals weltweit
  • Der globale Mangel an Gesundheitspersonal besteht zu 50 % aus fehlenden Pflegenden und Hebammen.
  • Der größte Personalmangel herrscht in Süd-Ost-Asien und Afrika.
  • 70 % der Arbeitskraft im Gesundheits- und Sozialsektor wird von Frauen geleistet.
  • Wer in der Pflege arbeitet, genießt einen guten Ruf: Pflegende werden fast so sehr geschätzt wie Feuerwehrleute (94 % im vgl. zu 100 %).
  • Die Amerikaner lieben ihre Pflegekräfte: Bereits das 17. Jahr in Folge wurde Pflege zur vertrauenswürdigsten Profession gewählt.
  • Die häufigsten Berufskrankheiten sind muskuloskelettale und psychische Erkrankungen.
  • 68 % der Pflegenden heben häufig schwer (im Vergleich: Bauarbeiter 54 %).
  • In Österreich werden 80 % der Pflege und Betreuung zu Hause geleistet – und das hauptsächlich von Angehörigen.
  • Erst Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden spezialisierte Pflegeberufe (z. B. Kinderkrankenpflege, Altenpflege oder psychiatrische Pflege).
  • Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass Krankenpflege bereits in der Frühzeit Teil des sozialen Gefüges war. Man geht davon aus, dass die Betreuung der Kranken in der Verantwortung der Frauen lag.
  • Im antiken Griechenland wurden pflegerische Aufgaben (z. B. Essen verabreichen, Gabe von Medikamenten, Patientenbeobachtung) ausschließlich von Ärzten in Ausbildung übernommen. Die Pflege war eine rein männliche Aufgabe.

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