Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat anlässlich des 200. Geburtstags von Florence Nightingale das Jahr 2020 als „Jahr der Pflegenden“ ausgerufen, um die weitgreifenden Leistungen dieses Berufsstands politisch, gesellschaftlich und medial in den Vordergrund zu rücken. Nicht wissend, dass eine Pandemie den Gesundheitsbereich erschüttern wird, sollte die Pflege in diesem Jubiläumsjahr jene Anerkennung finden, die ihr meist nur selten zu Teil wird. Nun hat COVID-19 die Beschäftigten des Gesundheitswesens eindrucksvoll in den Mittelpunkt gerückt. Um den unermüdlichen Einsatz der Pflege zu würdigen, hat die WHO die Fortsetzung des Weltjahres für das Jahr 2021 verkündet.
An dieser Stelle informieren wir Sie daher auch weiterhin über die Welt der Pflege, ihre Themen, Arbeitsbereiche, Erfolge und Herausforderungen. Tauchen Sie ein in den Alltag der beruflichen Pflege, der Patient*innen und deren Angehörigen. Lesen Sie Aktuelles und Wissenswertes über unser Institut und unsere Aktivitäten in Studium und Forschung. Das 20. Jahrhundert war ohne Frage das Jahrhundert der medizinischen Errungenschaften, nun treten „Pflegethemen“ spürbar in den Vordergrund.
Das 21. Jahrhundert wird das Jahrhundert der Pflege!
Was bedeutet Pflege für Sie?
Katrina, 26 J.
DGKP
Annabell, 12 J.
Schülerin
Alles was Mama gemacht hat, wozu ich nicht in der Lage war, als ich mir den Fuß gebrochen habe.
Michael, 31 J.
öffentl. Bediensteter
Die Unterstützung auf dem Weg von Krankheit zu Gesundheit.
Christine, 59 J.
Handelskauffrau
Pflege wird für mich immer wichtiger. In meinem Alter sollte man sich schon Gedanken machen wie, wo und von wem man gepflegt werden will.
Lisa, 24 J.
Touristikkauffrau
Die liebevolle Behandlung und Betreuung kranker, alter und hilfsbedürftiger Menschen. Pflege ist nicht wegzudenken, denn Menschen brauchen nicht nur Medizin, sondern auch die einfühlsame Begleitung und den guten Zuspruch nach Operationen oder bei unheilbarer Krankheit.
Manfred, 63 J.
Pensionist
Mit Geduld und Einfühlungsvermögen den Menschen in den verschiedenen Alltagssituationen zu unterstützen.
Astrid, 40 J.
Bürokauffrau
Alle Tätigkeiten die eine Person selber nicht mehr durchführen kann, welche von Fachpersonal oder von der Familie übernommen werden.
Georg, 34 J.
Anästhesist
Ein integraler Bestandteil so gut wie jeder medizinischen Behandlung bzw. Patientenbetreuung - in manchen Bereichen sogar der wichtigste.
Fakten, Trends, Historie
Was Sie schon immer über Pflege wissen wollten ...
- Weltweit gibt es rund 20 Millionen Pflegende.
- 80 % davon sind Frauen.
- In Österreich arbeiten derzeit rund 63.000 Menschen in der Pflege und Betreuung von älteren und behinderten Menschen.
- Pflegende und Hebammen stellen nahezu 50 % des Gesundheitspersonals weltweit
- Der globale Mangel an Gesundheitspersonal besteht zu 50 % aus fehlenden Pflegenden und Hebammen.
- Der größte Personalmangel herrscht in Süd-Ost-Asien und Afrika.
- 70 % der Arbeitskraft im Gesundheits- und Sozialsektor wird von Frauen geleistet.
- Wer in der Pflege arbeitet, genießt einen guten Ruf: Pflegende werden fast so sehr geschätzt wie Feuerwehrleute (94 % im vgl. zu 100 %).
- Die Amerikaner lieben ihre Pflegekräfte: Bereits das 17. Jahr in Folge wurde Pflege zur vertrauenswürdigsten Profession gewählt.
- Die häufigsten Berufskrankheiten sind muskuloskelettale und psychische Erkrankungen.
- 68 % der Pflegenden heben häufig schwer (im Vergleich: Bauarbeiter 54 %).
- In Österreich werden 80 % der Pflege und Betreuung zu Hause geleistet – und das hauptsächlich von Angehörigen.
- Erst Mitte des 20. Jahrhunderts entstanden spezialisierte Pflegeberufe (z. B. Kinderkrankenpflege, Altenpflege oder psychiatrische Pflege).
- Forschungsergebnisse lassen darauf schließen, dass Krankenpflege bereits in der Frühzeit Teil des sozialen Gefüges war. Man geht davon aus, dass die Betreuung der Kranken in der Verantwortung der Frauen lag.
- Im antiken Griechenland wurden pflegerische Aufgaben (z. B. Essen verabreichen, Gabe von Medikamenten, Patientenbeobachtung) ausschließlich von Ärzten in Ausbildung übernommen. Die Pflege war eine rein männliche Aufgabe.
Nützliche Links rund um Covid-19
Aktuelles zu COVID-19
Informationen zu Maßnahmen, Gesundheit, Pflege und Risikogruppe
- Informationen zu Corona Mehrsprachig
(ÖIF Österr. Integrationsfonds)
Es sind alle Tätigkeiten um jemanden im Umgang mit einem gesundheitlichen Problem durch Fachwissen und Einfühlungsvermögen zu helfen. Ziel dabei ist es, den Weg der Genesung so zu gestalten, dass ein selbstbestimmtes Leben mit möglichst hoher Lebensqualität ermöglicht wird.